Durch eine Verwechslung wurden
Leo und ich heute im Seniorenzentrum gar nicht erwartet – man dachte ich sei
krank. Also war der Hundebesuch auch nirgends angekündigt – im Gegenteil man
hatte einigen Bewohnern gesagt, wir seien krank. Das erfuhr ich jedoch erst am Ende
unseres Besuchstages. Umso größer war die Freude bei einigen, uns auf dem Flur
plötzlich zu begegnen!
Der Gruppenbesuch fand nun mit
nur 4 Bewohnerinnen statt, die es sichtlich genossen, „mehr von Leo zu haben“. Natürlich
war auch deutlich mehr Raum für Gespräche – die 4 Frauen plauderten fröhlich über
durcheinander. Es war mehr „Leben in der Bude“ als bei einem unserer letzten Besuche,
bei dem 10 Bewohner(innen) ziemlich schweigend in der Runde saßen….
Es ist wirklich kein Einsatz als
Hundebesuchsteam wie die anderen!
Da ich weiß, dass die
Bewohnerinnen sich immer über Fotos von und mit Leo freuen, nutzte ich diesmal die
Gelegenheit in der kleinen Runde dafür.
Nach dem ganz entspannten
Gruppenbesuch ging ich mit Leo noch zu Einzelbesuchen in die Zimmer von Frau
Sch. und Frau M. Beide müssen zurzeit im Bett bleiben und leiden sehr darunter.
So war die Freude über unseren Besuch und die Abwechslung dementsprechend groß!
Beide klagten mir ihr Leid, und bekamen Trost und aufmunternde Worte. Sie fütterten
und streichelten Leo ein wenig – aber das Zuhören stand bei diesen beiden
Besuchen eindeutig im Vordergrund. Mit dem Versprechen, in der kommenden Woche
wieder bei ihnen vorbeizuschauen, wenn sie noch nicht wieder zum Gruppenbesuch
kommen können, verabschiedeten wir uns.