Freitag, 3. Februar 2017

Einzelbesuche



Gestern gab es im Seniorenzentrum keinen Gruppenbesuch. Stattdessen führte ich mit Leo 3 Einzelbesuche durch. Frau H. trafen wir in ihrem Zimmer, auf dem Stuhl sitzend, an. Sie freute sich sehr über Leos Besuch in „ihrem kleinen Reich“. Sie hatte eine kleine Tüte mit Apfelstückchen vorbereitet und war glücklich, als sie sie Leo geben durfte. Dann erzählte sie mir, dass sie sich so schwach fühle und damit nicht zu recht käme. Leo untersuchte zunächst ihr Zimmer, „dockte“ dann mit seinem Hinterteil an ihrem Bein an und ließ sich streicheln.
Frau Sch. hatte uns eigentlich im Gruppenraum erwartet. Ich setzte mich mit Leo zu ihr und wir plauderte eine Weile. Sie fragte, ob der Leo schon mal „Papa“ geworden sei, was ich verneinen musste. Sie meinte, dass das bestimmt ganz süße Welpen geworden wären. Da bin ich mir sicher! ;-)
Ich holte das Fotoalbum aus der Tasche, in dem sich natürlich auch Welpenbilder von Leo mit seinen Geschwistern befinden.

Frau Sch. war begeistert und konnte sich gar nicht sattsehen.

Dann haben wir noch Frau A. an ihrem Bett besucht. Sie hatte gerade Abendessen bekommen, saß aufrecht im Bett und zwar ziemlich gut drauf. Sie ließ sich von Leo die Apfel- und Möhrenstückchen aus der Hand schlabbern und kicherte, weil es kitzelte.
Aufgrund seiner Größe und weil Leo es in der Regel auch nicht mag, fordere ich ihn bei seinen Einsätzen als Besuchshund eigentlich nie dazu auf, aufs Bett zu springen. Meist sitzt er einfach nur daneben und legt immer wieder seinen Kopf auf die Bettkante.

Als Frau A. nun den Arm ausstreckte, um Leo zu streicheln, aber nicht ganz an ihn herankam, legte er sich plötzlich vorsichtig mit den Vorderpfoten aufs Bett, so dass sie ihn am Kopf und am Hals streicheln konnte. Frau A. genoss dies sehr.
Nach einer Weile wurde es Leo zu unbequem und er nahm vorsichtig wieder die Vorderpfoten vom Bett. Frau A. war nun auch müde, so dass wir uns herzlich verabschiedeten.