Happy Birthday!!!

6 Jahre ist er nun schon alt - mein Leo "Löwe"! Was haben wir schon alles miteinander erlebt.... Welpenzeit, Hormonschübe, Unsicherheiten, Dummyarbeit, Agility for Fun, Wurftreffen, ein "kleines" Jagdproblem, Reisen, Pfotenverletzungen, die Arbeit als Besuchs-/Therapiebegleithund... - und das sind nur einige Stichworte.
Inzwischen ist er für mich zu einem nahezu perfekten (Begleit)Hund geworden - ausgeglichen, verschmust, sicher, gehorsam, konzentriert, fröhlich - einfach wunderbar!!!

Ganz entspannt….

....war der heutige Besuch im Seniorenzentrum.  Als wir dort eintrafen, wurde vor dem Eingang gerade ein Bewohner im Rollstuhl durch einen Krankentransport gebracht. Leo lief sofort auf ihn zu und begrüßte ihn schwanzwedelnd – obwohl wir ihn noch gar nicht kannten.

Seitdem wir regelmäßig Besuchs“dienste“ machen, ist Leo fremden Menschen (ganz besonders Menschen in Rollstühlen bzw. mit Rollatoren) gegenüber noch deutlich zugewandter geworden….

Nach dem Betreten des Seniorenzentrums flitzte Leo auch gleich wieder um die Ecke in den Andachts-/Gemeinschaftraum, wo ihn bereits 6 Bewohnerinnen erwarteten. Während ich den Wassernapf bereitstellte, kamen noch 3 Bewohnerinnen hinzu. Es war eine ganz entspannte und harmonische Gruppe. Egal, ob Begrüßungsrunde, Zielwurfteppich, Leckerli-Schlauch oder Futterdummy-Suche – alle waren freudig und geduldig dabei, bis sie dran waren und gaben Leo Tipps, wo er das „verschwundene“ Futterdummy findet. . Eine Bewohnerin hatte wieder ein Schälchen mit Apfelstückchen geschnippelt, das sie freudig herumreichte. Ruck zuck waren 45 Minuten wieder vorbei.
Nach einer kurzen Pause schauten wir bei Frau A. am Bett vorbei. Leider war sie diesmal so müde, dass kein Besuch möglich war. Wir trafen dann noch auf Herrn G., der sich entschuldigte, dass er heute wegen einer Zahn-OP nicht beim Gruppenbesuch war. Im Gemeinschaftsraum seiner Wohngemeinschaft begrüßten wir noch kurz Frau R. und Frau Z. Beide freuten sich – ihrem Gesundheitszustand entsprechend – deutlich, Leo zu sehen und ein paar Leckerlis zu geben. Als wir uns gerade verabschieden wollten, sprach plötzlich Frau H. Leo an. Frau H. sitzt sonst völlig unbeteiligt an ihrem Essens-Platz. Leo und ich „hockten“ uns zu ihr. Sie gab Leo zweimal eine Hand voll „Rohkost“ und erzählte dann, dass sie sein „Geschlabber“ gar nicht schlimm fände und dass er doch „recht vorsichtig“ sei. Die Betreuungsassistentin war total überrascht, weil Frau H. ansonsten bisher auf keins der Betreuungsangebote einging und auf Ansprache kaum ein einziges Wortete äußerte…  Der „Herr Leo“ hat seine Sache heute wieder richtig gut gemacht!:-)

Zu Besuch bei Kindern

Leo hatte heute seinen ersten kleinen "Einsatz" als begleitender Besuchshund in einer Gruppe von Kindern. Bisher war er ja lediglich zu Besuch im Seniorenzentrum.
Die "Sonnenpfoten", eine Kindertrauergruppe von Leben mit Tieren e. V., hatte Besuch von der Rettungshundestaffel aus Finsterwalde (Leos Geburtsort) und wir begleiteten sie - sozusagen als Vertreter des Vereins - dabei.

Futter-Problem

 Pünktlich um 15.55 Uhr trafen Leo und ich heute zum Besuch im Seniorenzentrum ein. Und wir wurden bereits von 7 Bewohnerinnen und einem Bewohner erwartet, die uns allesamt bereits wohlbekannt waren. Leo „checkte“ gleich erstmal die (Futter)-Lage. Frau R. hatte wieder – wie schon seit langem – ein paar Apfelstückchen dabei. Frau S. schnippelt nun, seit 3 Wochen, vor unserem Besuch immer ein Schächtelchen Apfel… Und Frau M. hat auch immer „irgendwas“ für Leo  in der Jackentasche. Anfangs waren es Salzstangen, dann auch mal Kekse und heute habe ich sie mit Schokoladenkeksen „erwischt“. Nun musste ich wirklich ein Machtwort sprechen! Ich hab eindringlich erklärt, dass Schokolade NICHT gut für Hunde ist und „angedroht“ zukünftig „Taschenkontrolle“ zu machen. Ich muss mir da echt was einfallen lassen – ohne die Bewohner zu sehr vor den Kopf zu stoßen…

Ansonsten verlief der Gruppenbesuch wieder ganz entspannt. Am meisten lieben die Bewohner weiterhin das Füttern über den Leckerli-Schlauch und die Suche des Futter-Dummys an ihrem Körper.

Der anschließende Einzelbesuch am Bett von Frau A. fiel ganz kurz aus. Sie wollte Leo zwar gern begrüßen, war heute aber extrem erschöpft und signalisierte uns das auch. So haben wir uns schon nach wenigen Minuten – bis zur nächsten Woche – von ihr verabschiedet.
Im Gemeinschaftsraum der Hausgemeinschaft trafen wir dann noch auf Frau M. Sie war ganz erstaunt, dass wir heute da waren und traurig, weil sie den Gruppenbesuch verpasst hatte. Wir haben verabredet, dass wir uns in der nächsten Woche in der Gruppe wiedersehen.
Es zeigt sich zunehmend, dass Leo „den Bedarf nicht decken kann“. Wir können einfach nicht alle Bewohner in „unserem“ Seniorenzentrum besuchen, die daran echtes Interesse haben. Am besten wäre es, wenn es noch einen zweiten Besuchshund gäbe….

Wohlfühltag

Nach Gesprächen mit unserer „Mentorin“ von „Leben mit Tieren e. V.“(dem Verein, über den wir unser Seniorenzentrum besuchen) und der zuständigen Ansprechpartnerin (Fachleitung Betreuung/Ergotherapeutin) im Seniorenzentrum wurden wir uns vor kurzem einig, die Gruppengröße sowohl im Sinne der Bewohner als auch von Leo auf max. 10 Bewohner(innen) zu begrenzen. Damit haben die Bewohner mehr vom Hundebesuch und Leo wird nicht überlastet. Das klappt nun auch - und tut allen sichtlich gut. Da das Interesse der Bewohner(innen) am Hundebesuch jedoch so groß ist, wäre es eigentlich toll, wenn noch ein weiterer Hund regelmäßig zu Besuch käme…
Am heutigen Gruppenbesuch nahmen 8 Bewohnerinnen teil. Drei von ihnen hatten nun schon Leckereien für Leo in Form von geschnittenen Apfelstückchen dabei… Damit war die Begrüßungsrunde schon „abgedeckt“. Nach einem kleinen Ballspiel war dann mal wieder der Leckerli-Schlauch der absolute Renner:

Aber auch bei der Suche des Futterbeutels, versteckt am Körper der Bewohner(innen), hatten alle viel Spaß.

Danach ging es wieder zum Einzelbesuch am Bett von Frau A. Sie freute sich so!!! Und fütterte Leo voller Hingabe. Als ich ins Bad ging, um einen Lappen und ein Handtuch zum Säubern ihrer (beschlabberten) Hände zu holen, sprach sie unentwegt auf Leo ein.

Und dann machten wir noch einen Abstecher ins Zimmer zu Frau M. Ihr Sohn war gerade bei ihr und freute sich total, Leo endlich kennenzulernen. Das Zimmer von Frau M. (so groß bzw. klein, wie alle anderen) ist ganz gemütlich eingerichtet – mit Sessel, Fernseher, kleinem Kühlschrank, Bildern….. Mutter und Sohn sind so absolut freundliche und positiv eingestellte Menschen. Leo fühlte sich dort sofort „pudelwohl“. Einfach schön!
Müde, zufrieden und – zumindest Leo halbwegs satt (wenn man das von einem Retriever sagen kann) – fuhren wir nach Hause.

Besuch am „Brückentag“

Bedingt durch unseren Kurzurlaub am Meer waren wir in dieser Woche nicht am Donnerstag (=Himmelfahrt), sondern einen Tag später, am Freitag, zum Besuchsdienst im Seniorenzentrum.

Am Gruppenbesuch nahmen heute 7 Bewohnerinnen und ein Bewohner teil – eine schöne Gruppengröße für alle Beteiligten- und eine ganz entspannte Stunde mit Ballspiel, Schuhanzieher als „Leckerli-Rutsche“ und Futterdummy-Versteckspiel.
Frau P. bekam währenddessen Besuch von Verwandten –  sie wollte sichtlich nur ungern, die „Hunde-Stunde“ verlassen.
Herr G. (der „englische Lord“), der auch wieder dabei war, antwortete hinterher auf die Frage, der Betreuungsassistentin, ob es schön war: „Ja – wie immer! Der Leo versteht mich.“

Dann gingen wir wieder zum Einzelbesuch ins Zimmer von Frau A. Sie saß diesmal  - seit langem einmal wieder – im Rollstuhl im Gemeinschaftsraum der Wohngemeinschaft. Was für eine Freude! Sie fütterte und streichelte Leo lächelnd – diesmal wieder ohne viele Worte.
Auch Frau D., die sich ebenfalls im Gruppenraum befand und an fortgeschrittener Demenz leidet, reagierte intensiv auf Leo. Sie sprach ihn - und mich -an und streckte die Hand nach ihm – und mir - aus und wollte am liebsten gern gleich mit uns „irgendwohin“ gehen….
Frau A. winkte uns dann zum Abschied noch strahlend zu.

Besuch am Meer

Diesmal war Leo nicht zu Besuch im Seniorenzentrum - sondern am Meer! Wir haben ein paar tolle Tage bei bestem Wetter an der Ostsee, zwischen Wismar und Kühlungsborn, genossen:

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