Donnerstag, 26. November 2015

26.11.2015



Heute waren Leo und ich überpünktlich zum  Besuchsdienst im Seniorenzentrum. Aber obwohl wir 20 Minuten vorher da waren, erwarteten uns bereits die ersten 4 Bewohner(innen) im Gruppenraum. Leo begrüßte sie freudig und stand dann immer wieder erwartungsvoll vor mir: `Wann geht´s denn nun los?`  Bis16:00 kamen noch 3 weitere Bewohnerinnen. Mit etwas Verzögerung starteten wir unser Besuchsdienstprogramm – währenddessen wurden noch  4 weitere Bewohnerinnen hereinbegleitet. Drei von ihnen waren zum ersten Mal dabei, so dass ich Leo und mich ihnen  jeweils erst einmal kurz vorstellte. Einerseits war der Beginn unseres heutigen Besuchs also ziemlich unruhig – und andererseits war die Stimmung in der Gruppe diesmal  irgendwie sehr verhalten.
Ganz langsam lockerte sich die Stimmung beim Ballspiel und beim anschließenden Leckerlischlauch.
Ich selbst war heute etwas unzufrieden, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, nicht auf alle Bewohner(innen) gleichmäßig/ausreichend eingehen zu können. Na ja, es ist eben nicht jeder Besuchsdienst gleich…


Diesmal besuchten wir anschließend auch wieder Frau W. in ihrem Zimmer am Bett. Sie hatte gerade ihr Abendbrot bekommen– leckere Wurstbrote. Erhöhter Schwierigkeitsgrad! Leo hatte nun eigentlich nur noch Augen – bzw. Nase – für die Wurstbrote. Frau W. meinte, sie hätte gar keinen Hunger und der Hund wäre viel schöner. Wir stellten die Wurstbrote etwas zur Seite und plauderten mit Frau W.  Zum Ballspiel waren weder Frau W. noch Leo diesmal zu bewegen….  Na ja, schließlich kam Leo auf Bitten von Frau W. dann doch noch zu ein paar Stücken Wurstbrot! Frau W. hat uns dafür versprochen, die andere Hälfte zu essen, damit sie bei unserem nächsten Besuch wieder bei Kräften sei.

Donnerstag, 19. November 2015

Endlich ein paar Fotos vom Besuchsdienst!

Heute gibt es endlich die ersten Fotos von Leos Besuch im Seniorenzentrum!

Insgesamt 11 Bewohner(innen) nahmen heute am Gruppenbesuch teil – wobei es diesmal wieder einmal relativ unruhig war, weil einige später kamen und andere früher gingen….
Besonders freute es mich, als Frau A. in ihrem Rollstuhl gebracht wurde. Frau A. war eine der ersten Bewohnerinnen, die wir im Frühjahr am Bett besuchten.  Zwischenzeitlich ging es ihr nicht so gut. Und heute strahlte sie über das ganze Gesicht, als sie im Gruppenraum ankam und Leo sah!
Eine Bewohnerin war heute zum ersten Mal dabei. Sie fand Leo ganz lieb,  fragte mich aber immer wieder, ob ich sie „nachher mitnehmen würde“….
Der „englische Lord“ war diesmal auch wieder dabei und forderte Leo zum „sit“ und „down“ auf. Leo hat weiterhin etwas Respekt vor ihm, aber beide nähern sich zusehends  an.
Frau R. hatte wieder Obststückchen, in Alufolie eingewickelt, dabei und raschelte dann immer wieder mit der Alufolie herum, so dass Leo öfter zu ihr kam.
Und wieder brachte der Leckerli-Schlauch viel Freude – wie man hier sehen kann:





Donnerstag, 12. November 2015

Mitleids-Bonus



Der heutige Besuchsdienst im Seniorenzentrum fand mit kleinen Einschränkungen statt – denn Leo hatte sich vor 5 Tagen beim Spaziergang im Naturschutzgebiet einen Schnitt an der Vorderpfote zugezogen. Er scheint keine Schmerzen mehr zu haben – er läuft ganz normal, ohne die Pfote zu schonen, will am liebsten immer wieder buddeln und ist draußen kaum zu bremsen.
Er trägt aber noch einen festen, gepolsterten Verband, der natürlich bei den Bewohner(innen) Aufmerksamkeit und viiieel Mitgefühl erregte! Dementsprechend vergrößerte sich die Menge der Leckerlis, die gegeben wurden…. ;-)
Sicherheitshalb wurde sein „Programm“ heute aber etwas reduziert. Das Ballspiel  mit den 8 Bewohner(innen) wurde so begrenzt, dass sie den Ball nur rollen oder ihm direkt geben sollten, damit er nicht danach springt. Das klappte ziemlich gut.
Dann kam wieder der beliebte Leckerli-Schlauch  zum Einsatz – einfach herrlich, wieviel Spaß das allen bringt!
Ein neuer Bewohner meinte heute, dass er etwas mitgebracht hätte. Er wickelte aus einem Stück Papier einen mit Schokolade umhüllten Keks aus. Ich fragte ihn, ob dieser für Leo  oder für mich sei. Er antwortet: „Na, für den Leo!!“ Als ich ihm erklärte, dass Schokolade für Hunde leider nicht gut sei, war er etwas enttäuscht. Aber in diesem Punkt konnte ich nun wirklich nicht nachgeben und er meinte schließlich: „Na, dann nehmen Sie ihn eben.“

Seit heute liegt mir  von einem Großteil der am Besuchsdienst teilnehmenden Bewohner(innen) die Erlaubnis vor, Fotos zu machen und zu veröffentlichen. Nun hoffe ich, demnächst endlich zu ein paar schönen Fotos zu kommen und diese zeigen zu können.

Donnerstag, 5. November 2015

Der Leckerli-Schlauch wird zum Renner!



Am heutigen Gruppenbesuch nahmen 7 Bewohnerinnen teil – eine schöne Gruppengröße.
Eine Bewohnerin (im Rollstuhl) war erstmals dabei. Sie fand Leo „ganz schön groß“, wollte ihn nicht füttern und bei den Spielen nicht mitmachen, sondern nur beobachten. Kein Problem! Sie wollte in der Nähe der Tür bleiben, weil sie sowieso bald wieder gehen wollte. Letztlich blieb sie aber die ganze Stunde, stellt immer wieder Fragen, fand Leo sehr „gehorsam“ und zum Abschluss durfte Leo sogar ein Leckerli, dass auf ihrem Rollstuhl lag, holen!
Der, in der vergangenen Woche eingeführte, „Leckerli-Schlauch“ entwickelt sich zum „Renner“! Ich hätte nicht gedacht, dass die Bewohner(innen) so viel Spaß daran haben, die Leckerlis durch den Schlauch kullern zu lassen. Leo hat daran natürlich seinen Anteil: es sieht sooo lustig aus, wie er die Stirn kräuselnd und den Kopf ganz schräg haltend, erwartungsvoll auf des untere Ende des Schlauches schaut <3!
Frau R. hatte heute für Leo eine Überraschung - in Alu-Papier eingewickelt - in der Jackentasche. Sie raschelte immer wieder damit herum und erregte Leos Aufmerksamkeit. Sicherheitshalber habe ich mich zunächst vergewissert, was sie da hat: lauter kleine Apfelstückchen! J
Frau W., bei der wir wieder den Einzelbesuch durchführen wollten, schlief heute fest. So haben wir noch kurz Abstecher in den Gemeinschaftsraum ihrer WG gemacht, wo es ein großes „Hallo“ von den Bewohner(innen), die sich gerade zum Abendbrot versammelt hatten, gab. Einige versprachen gleich, in der nächsten Woche wieder zum Gruppenbesuch zu kommen…