Freitag, 29. Mai 2015

5 Jahre ist er nun – mein Leo „Löwe“!!!




Happy birthday, mein kleiner großer Leo!

5 Jahre bist Du nun schon bei uns!
5 Jahre, in denen wir viel zusammen erlebt haben!

Du bist ein wunder-voller Begleiter geworden - ein Traumhund!





Donnerstag, 28. Mai 2015

Und wieder….



….. ist eine Woche vergangen!
Bei unserem heutigen Besuchsdienst im Gemeinschaftsraum waren 4 Bewohner der ersten WG anwesend – wie in der letzten Woche: drei bekannte und eine neue Bewohnerin.
Nach der Begrüßungsrunde gab es wieder ein paar kleine Ballspiele. Und dann wurde der Futterdummy versteckt – unter den Jacken, Händen oder Füßen der Bewohner. Das Finden durch Leo haben sie dann durch Leckerligabe aus dem Dummy belohnt.
Die neue Bewohnerin hatte selbst einmal eine Schäferhündin namens Lotte. Sie war anfangs etwas „streng“ – meinte aber irgendwann, Leo sei ja gut „dressiert“ und man müsse ja keine Angst vor ihm haben…. Ganz ohne Berührungsangst versteckte sie den Futter-Dummy unter ihrer Strickjacke.
Herr M. hatte besonders Spaß: er war unglaublich kitzlig, wenn Leo ihm Leckerlis aus den Händen schleckerte. So rührend, wie er sich freute und lachte! Frau R. hatte ebenfalls keine Hemmungen und überlegte lange, von welcher Rasse ihr Hund früher abstammte. Irgendwann fiel es ihr ein: ein Windhund! Frau D., die beim ersten Besuch noch Angst vor Leo und diese Ängste bei den weiteren Besuchen abgebaut hatte, war auch wieder dabei. Sie leidet an fortgeschrittener Demenz und war heute sehr unruhig. Sie konnte sich nur ganz kurz auf Leo und das Ballspiel konzentrieren. Dafür war ihre Konzentration wieder zunehmend auf mich gerichtet. Für mich war es heute etwas schwierig, meine Aufmerksamkeit/Zuwendung ihr , den anderen Bewohnern und Leo gegenüber zu teilen.
Der Einzelbesuch fand bei einer Bewohnerin im Endstadium der Demenz statt, bei der wir vor ein paar Wochen bereits einmal waren. Sie hat mehrere Plüschhunde in ihrem Zimmer…
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie Leo diesmal wahrgenommen hat – aber zumindest hat sie während unseres Besuchs angefangen, leise vor sich hin zu murmeln…..
Begleitet wurden wir heute von einer „Mitstreiterin“ des Vereins „Leben mit Tieren e. V., die seit 4 Jahren ebenfalls Hundebesuchsdienste mit ihren beiden Golden Retriever Rüden durchführt.
Es tut gut, sich regelmäßig über die gemachten Erfahrungen und dabei aufkommende Fragen auszutauschen!

Donnerstag, 21. Mai 2015

Neuigkeiten aus dem Seniorenzentrum

Heute gab es eine kleine Veränderung bei unseren Besuchsdiensten im Seniorenzentrum. Weil zwei Bewohner(innen) Probleme mit der Anwesenheit von Hunden im Gemeinschaftsbereich der Wohngemeinschaften inklusive Küche haben, finden die Gruppen-Besuchsdienste ab sofort nicht mehr direkt in den Wohngemeinschaften sondern im Veranstaltungs-/Andachtsraum des Seniorenzentrums statt.
Für Leo und mich ist die Veränderung weniger dramatisch - zumindest entfallen die Ablenkung durch Essen und das Problem mit möglicherweise heruntergefallenen Tabletten....;-)
Für die Bewohner(innen) finde ich das etwas schade, weil ich das Konzept der Besuche IN deren WGs ganz gut fand. Aber grundsätzlich finde ich auch, dass man Ängste und Skepsis akzeptieren muss.

Beim Gruppenbesuch waren diesmal 3 Bewohnerinnen und ein Bewohner anwesend, von denen wir drei bereits kannten. Leo hat wieder, ganz von sich aus, alle begrüßt - während ich seinen Wassernapf auf dem Handtuch bereitstellte. Die "neue" Bewohnerin war zunächst etwas vorsichtig - stellte aber ganz viele Fragen: wie alt Leo ist, wo er wohnt, ob er auch auf dem Feld laufen kann, wie er bei Begegnungen mit anderen Hunden reagiert, ob er eine spezielle Ausbildung hat, wieviele Geschwister er hat, ob er kastriert ist, ob er regelmäßig gebadet und gebürstet wird, wie teuer seine Haltung ist usw. ..... Das war schon erstaunlich - besonders da sie erzählte, dass sie nie Tiere hatte. Sie schaute sich dann auch interessiert Leos Fotoalbum an.

Beim Einzelbesuch (zu dem wir dann doch in ein Einzelzimmer in einer Wohngemeinschaft - nur nicht in den Gemeinschaftsbereich - durften)  waren wir wieder bei Frau W. - wir haben inzwischen schon irgendwie eine besondere Verbindung. Und sie hat einen ganz besonderen Humor! Die 93-jährige freute sich wieder sehr über den Hundebesuch. Sie erzählte, dass sie immer Hunde hatte und manche Leute sie "die komische Alte mit den Hund"  nannten. Leo lag neben ihr auf dem Bett, nahm von ihr Leckerlis und beide genossen die Streicheleinheiten. Die Verabschiedung war sehr herzlich.

Nach 2 Monaten Hundebesuchsdienst kann ich nun schon sagen, dass keiner wie der andere ist. Immer wieder gibt es neue Erlebnisse und Erfahrungen -  viele davon sind sehr berührend....

Freitag, 15. Mai 2015

Dummytraining und Besuchsdienst



Weil Himmelfahrts-Feiertag war, haben wir unseren Besuchsdienst diesmal um einen Tag verschoben. Stattdessen waren Leo und ich am Donnerstag= Himmelfahrt zum Training mit unserer „alten“ Dummy-Gruppe in Schönwalde-Glien. 6 Menschen und  6  hatten sichtlich Spaß! Das Suchen und Apportieren liegt den Retrievern eben „im Blut“. Und wir machen das ja auch ganz „just for fun“ – ohne Stress und Leistungsdruck. Leo hat auch viel Spaß bei den Besuchsdiensten und bei der Objektsuche, aber das Dummytraining macht ihm eindeutig am meisten Spaß und strengt ihn am wenigsten an.
Heute,einen Tag später,  waren wir wieder im Seniorenzentrum. Infolge des Brückentages und des schönen Wetters waren beim Gruppenbesuch nur 4 Bewohnerinnen und 2 Betreuerinnen anwesend. Schön für alle Beteiligten! Frau Sch. freut sich bei jedem Besuch von Leo am meisten. Auch wenn wir eigentlich in anderen Wohngemeinschaften sind, taucht sie immer wieder auf und sagt: „Der Hund lacht ja –der ist sooo süß!“
Auch Frau D. – mit fortgeschrittener Demenz – war wieder dabei. Sie hat ihre anfängliche Angst inzwischen (beim 3. Besuch) komplett abgelegt, füttert und streichelt Leo und wirft den Ball. Heute sagte sie immer wieder: „Kommt der Hund mit?“ Wir haben sie dann nach dem Gruppenbesuch zusammen mit Leo zu ihrem Zimmer gebracht.
Der Einzelbesuch führte uns wieder zu Frau W. Sie war in den letzten 2 Wochen im Krankenhaus und wir haben uns sehr gefreut, sie wiederzusehen! Beim Füttern sagte sie: „Kalte Nase!“ und lächelte. Und als Leo neben ihr auf dem Bett lag (wir trauen uns das jetzt – trotz 30 kg Hund), streichelte sie ihn sehr vorsichtig und genoss es sichtlich. Leo macht das wirklich toll – er springt ganz vorsichtig aufs Bett, liegt dann ganz ruhig und springt am Ende vorsichtig wieder runter.
Beim Verlassen des Seniorenzentrums sind wir noch einem älteren Herrn mit seiner kleinen, sehr schüchternen weißen Pudeldame Sina begegnet. Er erzählte mir von seiner kürzlich verstorbenen Frau und wie sehr Sina und er sie vermissen…. Und er hatte seeehr leckere Leckerlis dabei…. Normalerweise achte ich darauf, dass Leo von Fremden keine Leckerlis bekommt – aber in diesem Fall – und nach dem anstrengenden Besuchsdienst – gab es eine Ausnahme…

Donnerstag, 7. Mai 2015

Donnerstag = Besuchstag!


Leo und ich besuchten heute die 2. WG, die wir vor 4 Wochen zum ersten Mal besucht haben. Wie schon in der letzten Woche war es schön, wieder einmal auf bekannte Bewohner(innen) zu treffen – diesmal ein Ehepaar, 2 Bewohnerinnen und ein Bewohner. Leo ist schon ganz selbstverständlich „reinspaziert“ und hat – nach dem Abnehmen der Leine -  alle Anwesenden begrüßt. Keine(r) hatte Berührungsängste und alle waren beim Ballspielen per Hand und Fuß sowie beim Hütchenspiel aktiv dabei. Eine Bewohnerin hat lange gar nichts gesagt, aber Leo ist immer wieder zu ihr gegangen. Irgendwie hatte er sie ins Herz geschlossen. Bei der Leckerchen-Abschlussrunde fing sie plötzlich an zu erzählen: dass sie auch einmal eine Hündin hatte, mit der sie immer ohne Leine unterwegs war. Und dass sie mit ihrer Schwester die Hündin einmal fast bei Hertie (Kaufhaus) vergessen hat. Sie hat immer weiter erzählt und wir hatten richtig Mühe, uns zu verabschieden...


Der Einzelbesuch am Bett fand bei Herrn G. statt. Wir kannten ihn noch nicht. Mir wurde gesagt, dass er und seine Frau mal Hunde gezüchtet haben und dass er sich schon sehr auf den Hundebesuch freut. Leo lief gleich ganz neugierig in das Zimmer. Herr G. war sehr souverän, ruhig und interessiert. Er wusste sofort, dass Leo ein Retriever ist und wollte wissen, wie alt er ist und wo er wohnt. Damit kamen wir wunderbar ins Gespräch. Seine Frau hatte Cocker-Spaniel gezüchtet.  Er hat Leo gefüttert und dabei vorsichtig gestreichelt und meinte dann aber klipp und klar, dass es jetzt mit dem Füttern genug sei ;-). 
Und dann hat mich/uns Leo total überrascht. Er ist – auf eine kleine Handbewegung hin – vorsichtig aufs Bett gesprungen.  Ich war erst ganz erschrocken und hab gefragt, ob es Herrn G. wehgetan hat. Er verneinte dies und genoss es sichtlich. Und Leo? Was ich mir bisher überhaupt nicht vorstellen konnte: er legte sich völlig entspannt neben Herrn G.,(den er gerade erst kennengelernt hatte!!!) schloss die Augen und genoss das Kraulen von Herrn G. und mir! Das war sehr emotional….. Auch die Betreuerin war total gerührt. Sie hat Fotos gemacht – vielleicht können wir irgendwann hier einige zeigen.

Wir sind nun erst 6 Wochen Besuchshund-Team  - aber Leo macht das von Woche zu Woche schon so toll!! Und ich gehe nach dem Hundebesuch im Seniorenzentrum mit ihm mit einem richtig guten Gefühl und einem Lächeln im Gesicht nach Hause…….