Donnerstag, 30. April 2015

Schön war´s heute wieder



Heute waren wir zum ersten Mal NICHT in einer völlig neuen Bewohner-Gruppe, sondern in unserer ersten WG, in der wir bereits vor 4 Wochen waren. Ich hatte mich schon darauf gefreut, dass wir uns diesmal nicht schon wieder komplett auf neue Bewohner(innen) einstellen zu müssen, sondern an erste Bekanntschaften anknüpfen können. So war es dann auch. Es waren 3 uns bereits bekannte Bewohner(innen) dabei und ein neuer Bewohner. Leo hat erstmals alle Beteiligten sofort ganz von sich aus begrüßt. Der neue Bewohner ist sofort auf Leo eingegangen – trotz körperlicher Einschränkungen und Demenz hat er jede Übung (Füttern, Handball, Fussball) vorsichtig, aber ohne Scheu und mit einem Lächeln mitgemacht.
Das Ehepaar, das einmal einen Altdeutschen Schäferhund hatte, war – wie beim ersten Mal – ganz ohne Berührungsängste und ebenfalls gleich voll dabei.
Frau D., die beim ersten Besuch noch sehr ängstlich war und immer wieder wiederholte: „Da hab ich aber Angst“, sagte den Satz diesmal nur einmal am Anfang. Sie warf dann mit zunehmender Sicherheit den Ball, fütterte und streichelte Leo. So schön!
Nach der Begrüßungsrunde und dem inzwischen obligatorischen Ballspiel mit Hand und Fuß (das immer gut ankommt!) „durfte“ Leo diesmal Leckerlis in einem Intelligenzspielzeug suchen. Die Bewohner(innen) konnten die Leckerlis darin verstecken und die „Hütchen“ darauf setzen. Auch daran hatten alle sichtlich Spaß. Ruckzuck war die Zeit vorbei!
Der Einzelbesuch am Bett fand bei Frau A. statt, bei der wir bereits vor 3 Wochen einmal waren. So eine entzückende, alte Dame!!! Sie hatte so viel Freude am Füttern und Streicheln von Leo.
Frau W., die wir bereits 3 x am Bett besucht haben, liegt leider seit einer Woche im Krankenhaus. Ihr geht es gar nicht  gut….

Nach seinem "Job" musste sich Leo erstmal erholen:

 

Donnerstag, 23. April 2015

Besuch am 23.04.15



Heute fand unser Hundebesuch in der  4. WG des Seniorenzentrums statt. Leo ist von einem Besuch zum nächsten anzumerken, dass er immer routinierter wird. Er geht immer offener auf die Bewohner zu – und holt sich dann die Bestätigung bei mir.
Beim Gruppenbesuch waren heute 2 Bewohnerinnen, 2 Bewohner und eine Besucherin (Ehefrau eines Bewohners) anwesend.  Eine sehr  entspannte und aufgeschlossene  Gruppe! Alle Beteiligten hatten richtig Spaß! Es gab erneut die obligatorische Begrüßungsrunde und dann Ballspiele- bei denen Leo erstmals ganz von sich aus (ohne Anweisung von mir) den Ball zu den Bewohnern brachte. Zwischendrin haben wir gezeigt, dass Leo Leckerlis auf der Nase balancieren kann. Dafür gab es Beifall und wieder reichlich Belohnung. Die drei Damen schauten sich noch voller Entzückung das Fotoalbum von Leo an – mit Bildern von Leo als Welpe, mit seinen Geschwistern, im Urlaub, im Winter, mit Ball, im Körbchen, beim Winke-winke-machen.
Der Einzelbesuch fand bei einer Bewohnerin am Bett statt, die sich kaum noch äußern konnte. Sie hielt einen Plüschtierhund im Arm, den Leo zunächst seeehr interessant fand… ;-) Es dauert ein paar Minuten bis sie Leo wirklich wahrnahm. Aber dann war es faszinierend, wie sich ihre Mimik öffnete und ihre Hände reagierten. Soooo schön!
Alles in allem ein richtig schöner Besuchsdienst!
Heute war zum letzten Mal unsere erfahrene, anleitende Begleitung dabei. Ich habe so viel von ihr gelernt! Ab der kommenden Woche sind Leo und ich bei den Besuchen auf uns allein gestellt. Aber Leo hat sichtlich Spaß daran und auch ich habe mich heute schon sicherer gefühlt. Ich bin dabei, „meinen Stil“ bei den Hundebesuchen zu finden…. Und ich weiß, dass bei Problemen, Rückfragen etc. jederzeit jemand für mich da ist….

Donnerstag, 16. April 2015

Besuch in der 3. WG



Eine Woche ist vergangen und es war wieder Besuchstag .  Wieder ging es in eine neue WG des Seniorenzentrums:
Leo wirkte schon beim Packen der „Besuchsdienst-Tasche“ und bei der Ankunft am Seniorenzentrum freudig erregt. Er hatte sichtlich Lust auf „den Job“!
Beim Gruppenbesuch erwarteten uns diesmal 10 Bewohner(innen). Es war – bis auf 2-3 Seniorinnen – eine eher zurückhaltende Gruppe. Eine Bewohnerin wünschte eigentlich eher gar keinen Kontakt zu Leo – schaute aber interessiert zu. Eine weitere Bewohnerin war fast blind und daher sehr vorsichtig. Nach der obligatorischen Begrüßungsrunde brachte das Spielen mit dem Softball etwas Leben in die Runde.  Danach kam noch ein Reifen ins Spiel: die Bewohner sollten ihn auf Bodenhöhe festhalten, damit Leo hindurchsteigen/-springen kann. Anfangs wollte Leo den Reifen lieber apportieren – obwohl er das Durchspringen eines Reifens ja vom Agility kennt. Aber es war eben eine ganz andere Umgebung und ein ganz anderer Reifen!  Aber er hat auch hierbei schnell verstanden, worum es geht. Und dann war es auch schon wieder Zeit für die Abschiedsrunde.
Anschließend trafen wir im Einzelbesuch wieder Frau W., die wir schon beim Schnuppertermin und in der vergangenen Woche am Bett besuchten. Die Betreuerin sagte uns vorher schon, dass Frau W. momentan viel schläft....  Dennoch war sie bei unserem Besuch munterer und gesprächiger als in der letzten Woche. Sie freute sich über Leos Besuch sehr.
Ich will nun mit Leo mit Hilfe vom Klicker üben, dass er den Kopf auf´s Bett legt und vielleicht auch die Pfote(n).
Alles in allem war es heute wieder schön – aber auch anstrengender als in der letzten Woche. Ich habe mal wieder gemerkt,  dass das Problem weniger beim Hund als beim Halter liegt….. Leo macht seine Sache super – aber ich selbst bin immer noch unsicher in der Kommunikation mit den Bewohnern.  Einerseits liegt es an meiner mangelnden Erfahrung im Umgang mit ihnen und andererseits ist es schade, dass wir derzeit –auf Wunsch der Einrichtung – jede Woche in eine neue WG gehen.  Daher müssen wir uns jede Woche neu einstellen und können nicht  auf Gesprächen aus der Vorwoche aufbauen.
Jedenfalls brauche ich hinsichtlich der Gestaltung des Gruppenbesuchs und der Kommunikation mit den Bewohnern unterschiedlichster Pflegestufen noch Input.  Aber den bekomme ich sicher in den kommenden Schulungen und Hospitationen. Und ich weiß, dass ich bei meinen Ansprechpartnern des Vereins Leben mit Tieren jederzeit ein offenes Ohr und Unterstützung finde.

Dienstag, 14. April 2015

Ein ganz anderer Besuch ;-)

Am vergangenen Sonntag waren wir mal nicht zu Besuch im Seniorenzentrum, sondern bei der Züchterin von Leo (die im Laufe der Jahre auch eine liebe Freundin von uns geworden ist) und Leos Mama Joy. Zu dem Treffen kamen auch drei seiner Wurf-Schwestern und noch 6 weitere befreundete Labrador und Golden Retriever mit ihren Menschen. Das war ein toller Tag bei schönem Wetter in wunderschöner Umgebung im Süden von Brandenburg - inklusive Dummytraining und leckerem Picknick. Lauter entspannte Menschen und Hunde! Wir freuen uns auf´s nächste Wiedersehen!

Donnerstag, 9. April 2015

Der 2. Besuchstag



Heute waren Leo und ich zum 3. Mal im Seniorenzentrum – unser 2. „richtiger“ Besuchsdienst. Diesmal besuchten wir zunächst eine weitere Wohngemeinschaft. 6 Bewohnerinnen und 2 Bewohner warteten bereits auf uns. Nach den Erfahrungen aus den ersten beiden Terminen bin ich bei den Leckerlis  für die Begrüßungs- und die Abschiedsrunde auf Möhren- und Apfelstückchen umgestiegen ;-). Das war auch gut so! Alle fütterten Leo mit Begeisterung und eine Bewohnerin kostete auch ein Stück Apfel....  Aber am besten kam das Spiel mit dem Softball an. Mit Händen und Füßen warfen/schossen sie den Ball, den Leo begeistert holte. Einige schauten sich auch das Bilderbuch von Leo an – aber letztlich war das Ballspiel doch viel interessanter. Nach der Abschieds-Leckerli-Runde gab es sogar richtigen Applaus für Herrn Leo :-).
Anschließend führten wir noch 2 Einzelbesuche durch. Besonders der zweite war sehr rührend. Es war die Bewohnerin, die wir eher zufällig bereits bei unserem  ersten Kennenlerntermin vor 2 Wochen besuchten. Sie freute sich sehr - erzählte aber diesmal wenig. Leider hat sich ihre Verfassung sichtlich verschlechtert.
Leo zeigte heute zum ersten Mal so gut wie keine Unsicherheiten. Er scheint verstanden zu haben, worum es geht – und dass es dort vieeeele Leckerlis, Streicheleinheiten und das tolle Ballspiel gibt. Wir waren beide schon wesentlich weniger aufgeregt – und hinterher nicht mehr so k.o. wie beim ersten Mal. Aber ich bin froh, noch fachkundige, besuchsdiensterfahrene Begleitung zu haben, die mir weiter über meine eigenen Unsicherheiten hinweg hilft und vor allem zeigt, wie man mit den Bewohner(innen) am besten kommuniziert und sie auch aktiviert.
Eine Betreuerin des Seniorenzentrums hat heute  Fotos gemacht. Vielleicht kann ich später auch einige hier einstellen.

Mittwoch, 1. April 2015

Der erste offizielle Besuch



Unser erster offizieller Besuch als Besuchshund-Azubi-Team im Seniorenheim! Ausgerüstet mit unserer neuen „Diensttasche“ (incl. Leckerli-Dose, Wassernapf, Handtuch, Bilderbuch von Leo, Schaumstoffball, Apport-Knochen, Notizbuch, Besuchsdokumentation) ging es los zum Besuch in die erste Wohngemeinschaft des Seniorenzentrums. Ein Plakat von Leo hing bereits an der Info-Wand der Einrichtung aus. Wir wurden – nach unserem Schnuppertermin in der vergangenen Woche – von 6 Senior(innen) bereits freudig erwartet. Eine weitere Bewohnerin war zunächst etwas ängstlich. Und die Bewohnerin im Rollstuhl, die beim Schnuppertermin bei Leo für Verunsicherung „gesorgt“ hat, war auch wieder da. Ihr gegenüber war er zunächst auch wieder ein klein wenig verunsichert – aber kein Vergleich zum letzten Mal. Im Verlauf des Besuches haben wir ihn dann immer wieder, positiv verstärkt, an sie herangeführt. Die anderen Bewohner waren völlig aufgeschlossen. In der Begrüßungsrunde gab es Leckerlis aus der Dose von allen. Dann konnten sie ihn nach Wunsch ein Sitz, Platz oder „Pfötchen geben“ lassen und dafür belohnen.“ Pfötchen geben“, war der „Renner“. Anschließend betrachteten sie das Bilderbuch von Leo mit Bildern als Welpe, im Urlaub, im Winter, auf Mäusejagd, mit Schwester, im Körbchen.  Dann wurde noch mit einem Schaumstoffball gespielt, den Leo apportieren durfte. Dabei taute selbst die ängstliche Bewohnerin auf. Zum Abschluss gab es noch eine Leckerli-Runde.
Im Anschluss daran gab es noch einen Einzelbesuch bei einer bettlägerigen Bewohnerin der WG. Eine entzückende Dame! Sie hat sich so über Leos Besuch gefreut, ihn gestreichelt und Leckerlis gegeben. Ihre besuchende Nichte war total gerührt.
Zu kurzem Erschrecken führten zwei Situationen: einmal als ein Bewohner des Gruppenbesuchs die Hunde-Leckerlis plötzlich selber in den Mund steckte. Sie schmeckten ihm aber nicht und er hat sie wieder ausgespuckt…. Und dann, als der Schwester beim Einzelbesuch eine Tablette runterfiel – genau vor Leos Füße. Gut, dass er nicht gleich den Staubsauger spielte. Aber auf so etwas muss man achten….
Leo hat das wieder sehr schön gemacht! Mein Süßer! Aber ich muss noch mehr Sicherheit gewinnen und mit den Bewohnern viel mehr (aktivierend) kommunizieren. Ich hoffe, das wird die Erfahrung mit sich bringen.
Wir sind jetzt also in der Probezeit und werden nun jeden Donnerstagnachmittag das Seniorenzentrum besuchen – zunächst im Wechsel die 4 WGs im Erdgeschoss. Ich bin gespannt auf nächsten Donnerstag!